Liebestöter
Ich habe gleich mit dem zweiten Band ihrer Reihe rund um den Privatermittler und Ex-Polizisten – Vitus Pangratz begonnen und bin im Kopf ins schöne Rosenheim gereist, das für mich nur bis dahin ein Schild auf dem Weg nach München war. Mitten hinein in die Zeit der Wiesn, die – das habe ich gelernt – ein Geheimtipp und weniger ausgelutscht als die Münchner Wiesn ist. Und mitten hinein in einen Mordfall, bei dem es um Frauen geht, die sich von der männlichen Allmacht befreien und ihren Weg gehen – jede auf ihre eigene Art. Ich hab mich herrlich amüsiert bei diesem Regiokrimi, der über 500 Seiten umfasst – auf jeder spritzt dem Leser (noch wahrscheinlicher der Leserin) Alma Bayers Humor entgegen, der nicht „plompfat“ (auf gut Deutsch „plump“), sondern auch sehr feinsinnig daherkommt. Mein armer Mann, der neben mir in seine eigene Lektüre vertieft sein wollte, musste sich immer wieder Passagen von mir vorlesen lassen – eine Eigenart von mir, wenn mich etwas verärgert oder begeistert. In diesem Fall Letzteres.
Ich habe mir natürlich sofort den ersten Band der Geschichte, „Wildfutter“ bestellt. Auch wenn ich nicht das Gefühl hatte, etwas nicht zu verstehen, bin ich doch beim Lesen sehr neugierig drauf geworden, was Vitus Pangratz im Fall vorher erlebt hat. Ich freu mich schon auf die Lektüre und lege euch das Buch von Alma Bayer wärmstens ans Herz! Eine unbedingte Leseempfehlung für alle Liebhaber von Alpenkrimis!