2020 - Das Jahr, in dem ich zur Autorin wurde

Mein Jahr 2020

2020 ist das Jahr, in dem ich Autorin wurde.

Ich erinnere mich an den kleinen Schock, als ich irgendwann Mitte Jänner in der Bank die Tageszeitung aufgeschlagen habe und mir da mein Bild entgegen gelacht hat … Dran, wie mir auf der Straße lauter Leute begegnet sind, die mich drauf angesprochen haben.


Feuertaufe

Dann der Erscheinungstermin von „Feuertaufe“ am Unsinnigen Donnerstag – 20.02.2020 – ein Schnapsdatum, das mir wohl in Erinnerung bleiben wird.


Nach den Ferien wollte ich dann die Premierenlesung von „Feuertaufe“ machen. Geplant war der 6. März als Termin. Dann – Schock! – am 4. März wurde das Veranstaltungsverbot ausgesprochen. Mein Lieblingsteam im TPZ Brixen reagierte blitzschnell und ich machte wohl eine der ersten Online-Lesungen als Live-Stream auf Facebook mit einer sehr anregenden Beteiligung meiner Fans.


Die Lesung bei der Veranstaltung KrimiNelles der Mörderischen Schwestern Bayern fiel dann leider (für mich) auch schon ins Wasser. Denise Yoko Berndt hat mich aber liebenswerterweise vertreten. Also irgendwie war ich dann wohl doch mit dabei.


Meine erste Leserunde auf Lovelybooks (mit „Feuertaufe“) war eine wirklich tolle Erfahrung und ich habe mich sehr gefreut, dass der Zuspruch so hoch war. So konnte ich gleich einmal zwanzig Rezensionen vorweisen. Mittlerweile sind es sechzig und das finde ich wirklich beachtlich dafür, dass ich ein Nobody bin.


Jetzt am Ende des Jahres weiß ich, dass es mit der „Feuertaufe“ in die zweite Auflage geht und freue mich darüber, dass mein Brixen-Krimi so gut ankommt. Bald kommt ja auch Teil 2 in die Buchhandlungen und ihr dürft Lorenz Lovis bei seinem nächsten Abenteuer begleiten.


Alle geplanten Lesungen für die Bibliothek Teis, die Bibliothek Prad, die Büchertage der Drehscheibe, die Montessori Grundschule in Brixen wurden nach und nach abgesagt – immer wieder wegen Corona. Kleinere Lesungen, die ich mir selbst organisiert habe, fanden aber statt: im Rahmen des Cave-Summers, als Doppellesung mit Christiane Omasreiter und Kathrin Scheck oder zusammen mit Monika Pfundmeier.


Am 9. März dann erschien mein erstes Kinderbuch „Lola reicht’s“. Aufgrund der Postbeschränkungen habe ich selbst das Buch leider erst irgendwann Ende März erhalten und es mir - um es in den Händen halten zu können – beim Bücherwurm gekauft.


Das Jahr 2020 stand für mich im Zeichen meiner zwei Debüts, aber auch im Zeichen der Mörderischen Schwestern International und dann vor allem der Autorengruppe Mordslustig, die wir (Drea Summer, Ariana Lambert und ich) im Juli 2020 gründeten und in der es so richtig abgeht. Eine total engagierte Autorengruppe, die sich der Spannungsliteratur verschrieben hat und heuer gleich schon mit einem sehr coolen Adventskalender bewiesen hat, dass wir zwar alles Einzelkämpfer sind, uns aber doch in ein gemeinsames Projekt einordnen können.


Im Herbst dann gab es noch einmal eine Bucherscheinung von mir – „Mia mag Geheimnisse“, ein Herzensprojekt von mir. Ich bin neugierig, wie sich dieser weihnachtliche Kinderkrimi wohl verkauft hat, in der kurzen Zeit, in der er für Leser*innen interessant war. Ich hab dafür jedenfalls einen Riesenwirbel veranstaltet, Blogger*innen mit ins Boot geholt und Gewinnspiele veranstaltet. Habe in dieser Beziehung aber wohl immer noch viel zu lernen.


Auch meinen ersten Selfpublishing-Versuch habe ich gemacht und ich muss sagen: Schwierig! Simone Holland hat mir ein zauberhaftes Cover für meinen Weihnachtstroll gebastelt und ich habe es auch geschafft, die Kurzgeschichte hochzuladen. Aber das war’s auch schon. Grade einmal 2 Euro hab ich damit verdient. Aber das war es mir wert. Es ist schon ein besonderes Gefühl, wenn du auf Kindle Digital Publishing mitverfolgen kannst, wie deine Verkäufe steigen …


Unerwartet war mein Eintauchen in die Sozialen Medien. Regelmäßige Posts auf Instagram, Facebook, seltener auch Twitter, ein Videotagebuch auf YouTube und sogar ein eigener Podcast - „Buchmenschen erzählen“ - sind in diesem Jahr entstanden und das hätte ich mir nicht träumen lassen. Durch dieses Präsent-Sein in den Sozialen Medien habe ich viele neue Kontakte knüpfen können, die mir teuer sind. Mörderische Schwestern, Syndikatsmitglieder, Krimi- und Kinderbuchautor*innen, mit denen ich in einem regen Austausch stehe und von denen ich viel lernen kann. Und vielleicht entsteht ja auch einmal eine Zusammenarbeit aus so einer Internet-Freundschaft. Ich würde mich freuen!


Geschrieben habe ich 2020

- Den zweiten Teil der Brixenkrimi-Reihe rund um Lorenz Lovis

- Einen Gardaseekrimi, der beim Gardasee-Krimi-Wettbewerb von Droemer&Knaur auf der Shortlist landete

- Einen Thriller aus einem finsteren Alpental (AT Marterlemord)

- Die Kurzgeschichte „Das schlechte Gewissen der Stadt“ für die Anthologie „In 18 Morden um die Welt“, die Fenna Williams Auerbach und Petra Gungl als Herausgeberinnen betreuen. Bei diesem Wahnsinnsprojekt, das von der Hessischen Kulturstiftung unterstützt wird, habe ich sehr viel gelernt. Und ich habe mich auch als Sprecherin ausprobiert.

- Die Kurzgeschichte „Nikolausservice“ für die Anthologie „Teufelspakt“ – Hrsg. Ursula Schmid-Spreer und Brigitte Lamberts für den Adakia Verlag, edition caput

- Sehr spannend: Einen Teil einer ganz besonderen Anthologie mit dem Arbeitstitel „Klostersterben“ mit den Mörderischen Schwestern Bayern, bei der sich unsere Geschichten miteinander verwebt haben.

- Ich habe teilgenommen am Schreibprojekt von Sebastian Fitzek „Wir schreiben zu Hause“

- Einen Kinderkrimi und das Konzept für die dazugehörige Reihe im Auftrag des Obelisk Verlags

- Eine Zeitreisegeschichte für Kinder, „Zeitreise mit den Nepomuks“, für die Evi Gasser die Illustrationen machen wird

- Ein Krimidinner für den Verein Krimidinner.it

- Mehrere Mystery Games für die verschiedenen Werkstätten des TPZ Brixen

Für dieses Jahr verabschiede ich mich von euch. Ich hoffe, wir lesen uns im kommenden Jahr dann wieder! Wenn ihr regelmäßig mit News versorgt werden möchtet, abonniert doch meine Newsletter!

Ganz liebe Grüße, Heidi




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