Auch Krimiautorinnen bilden sich fort

Hätte man mir vor fünf Jahren geweissagt, dass ich einmal an so einer Fortbildung teilnehmen würde, ich hätte es vehement abgestritten. Freiwillig und ungeschminkt zu sehen, wie Menschen aussehen, wenn sie auf gewaltsame Weise zu Tode kommen? Nie und nimmer! Und trotzdem habe ich mich gestern überwunden und an dem Vortrag von Alfred Riepertinger, dem Autor von “Mein Leben mit den Toten” und langjährigen Leichenpräparator teilzunehmen. Mit gemischten Gefühlen saß ich im Hörsaal und - ganz ehrlich - manchmal hab ich drauf verzichtet auf die Leinwand zu schauen. Aber ich bin froh, dass ich dabei war. Es war ein höchst interessanter Vortrag, amüsant präsentiert mit einem Schuss schwarzem Humor und mit vielen hilfreichen Einzelheiten.

Alles in allem: Ein gruseliges Erlebnis, das dadurch gekrönt wurde, dass ich mich in dem Labyrinth des Klinikums danach noch verirrt habe und beinahe im Schockraum gelandet wäre …

Ich finde es toll, dass es die Mörderischen Schwestern gibt, und dass ich als Südtirolerin bei den Bayern mitmischen darf. Der Austausch mit erfahrenen Krimiautorinnen und -leserinnen tut gut und gibt mir viel.

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Ein Dichterleben